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Motivated by Natascha Badmann

Die B2Run-Botschafterin der Schweiz

Die 6-fache IRONMAN Hawaii-Siegern und Schweizer Sportlerin der Jahre 1998 und 2002 Natascha Badmann engagiert sich als Botschafterin für den B2Run Schweizer Firmenlauf.

 

"Bei mir hat alles mit dem Laufen begonnen. Daraus sind die schönsten Erlebnisse meines Lebens entstanden. Ich will mit meinem Engagement helfen, noch mehr Leute für einen aktiven Lebensstil zu begeistern."

 

Motivation, Gesundheit und Inspiration sind die Themen, die Natascha Badmann am Herzen liegen und bestens zum B2Run passen. Willst auch Du vom umfangreichen Erfahrungsschatz dieser einzigartigen Athletin profitieren? Natascha Badmann stellt Referate und Workshops nach Deinen Bedürfnissen zusammen. Mehr Informationen zum Angebot findest Du hier.

 

 

#asknatascha

Im Rahmen von #asknatascha haben wir der B2Run-Community die Möglichkeit gegeben, Natascha Badmann direkt fragen zu stellen. Hier die gesammelten Antworten unserer Botschafterin:

 

Wie gehst du mit Leistungsdruck um?

In meinen vielen Jahren Wettkampfsport habe ich gelernt den Augenblick zu schätzen, zu geniessen, zu leben. Es kann sein, dass ich heute Weltmeisterin werde, es morgen aber nicht mehr bin, weil jemand anders besser oder schneller ist. Darum geht es aber gar nicht. Schlussendlich geht es mir darum, mein Bestes zu geben. Ich kann nicht mehr geben als 100%. Wenn ich das getan habe, bin ich zufrieden. Die Leistung der anderen kann ich nicht beeinflussen oder ändern. Aber bei mir selbst kann ich versuchen, jeden Tag etwas zu verbessern und darauf stolz zu sein.

Was tust du am Morgen als erstes?

Ihr werdet lachen: ich wache auf mit hawaiianischer Musik. Das zaubert ein Lächeln auf mein Gesicht. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Ich finde es sehr wichtig, dass die ersten Gedanken im Tag positiv und schön sind. Darum stelle ich mir dann auch vor, worauf ich mich in diesem Tag noch freue, welche schönen Ereignisse auf mich warten. Ich habe gelernt, dass das Negative auch da ist. Es gibt immer Dinge, die ich nicht mag. Aber ich versuche, ihnen keine Beachtung zu schenken. Ich suche, finde und freue mich aber stets an dem Schönen, dem Guten, dem was mich zum Lächeln bringt. So oft es geht. Immer wieder. Das wünsche ich Euch auch!

Wie machst du schnelle Fortschritte?

Schnell haben die meisten Sportler gern :-). Geduld ist das Gegenteil. Um langfristig Erfolg zu haben, braucht es meiner Meinung nach nicht nur schnelle Beine, sondern auch einen wachen Geist. Die Gefahr bei schnell besteht darin, dass auch schnell Verletzungen oder Überbelastungen entstehen. Um das zu vermeiden ist eine längerfristige Planung sinnvoll. Ich hatte das grosse Glück in Toni Hasler einen wissenden und zuverlässigen Coach zu haben. Sein Ziel war nie, dass ich nach einem Jahr Weltmeisterin bin. Sein Ziel war, dass ich gesund und glücklich viele Jahre Sport machen kann. Trotzdem mein Tipp für schnelle Fortschritte: setze verschiedene Reize, achte auf die Ernährung, erhole Dich gut. Denn nur so kannst Du aufbauen und schnell Fortschritte erzielen.

Wie sieht deine Ernährung am Wettkampftag aus?

Meine Ernährung am Wettkampftag ist etwas abhängig von der Distanz.

Es fällt mir oft nicht ganz einfach zu frühstücken, da dies meist zu ungewohnt früher Zeit ist. Um meine Verdauung nicht zu belasten, esse ich keine Vollkornprodukte. Ich nehme meinen Eiweissdrink und esse weissen Toast mit Honig oder Avocado und Olivenöl. Während dem Wettkampf versuche ich jede Stunde meine Kohlenhydrate aufzunehmen. Dies in Form von Red Bull verdünnt mit Wasser und Gels oder Riegeln. Ernährung ist aber sehr individuell und es funktioniert nicht bei allen das Gleiche. Ich rate aber, nichts zu ändern und vor dem Wettkampf keine neuen Nahrungsmittel auszuprobieren.

Wie entspannst du nach einem Wettkampf?

Nach einem Wettkampf oder auch nach einem harten Lauftraining entspanne ich am liebsten im kalten Brunnen vor unserem Haus. Ich weiss, ich bin da sehr privilegiert. Wir haben einen Brunnen, der das ganze Jahr mit frischem, kühlem Bergwasser gefüllt wird. Eigentlich braucht es jedes Mal eine Überwindung in das kalte Wasser zu steigen, aber ich weiss, das tut meinen Beinen gut. Das könnt ihr natürlich auch zu Hause in der Badewanne machen: mit kaltem Wasser füllen und viele Eiswürfel dazu. Gute Erfrischung wünsch ich euch! :-)

Gibt es eine Erinnerung, wo du gedacht hast, du schaffst es nicht und dich überwunden hast, es doch zu tun?

Oh ja, solche Erinnerungen gibt es viele. Ich war ja eher unsportlich und so gab es viele Hürden zu nehmen. Ich habe auch geweint. Manchmal, weil ich Angst hatte - manchmal, weil ich an meinen Grenzen war - manchmal aus Verzweiflung. Oft war ich an meinen Grenzen, aber oft waren diese rückblickend ganz einfach. Was für mich am Anfang aber grosse Überwindung brauchte - ich hatte z.B. Angst in einem See oder Meer zu schwimmen. Angst vor dem, was ich nicht sehen kann. Angst vor dem, was im Wasser ist. Ich erinnere mich gut, dass ich an der Aare war und aus einem kleinen Boot ins Wasser springen sollte. Es war wackelig, ich wusste nicht, wie tief das Wasser ist und ich traute mich nicht zu springen. Als ich es getan hatte, war es so erlösend, befreiend und plötzlich hat es Spass gemacht. Mein Tipp: trau dich! Manche Gelegenheiten sind einmalig!

Welche Ernährung hat dir im Training (und Wettkampf) geholfen Deine Leistung aufrecht zu halten?

Das Angebot für Ernährung im Sport hat sich in den letzten Jahren vervielfältigt. Es gibt viele Theorien, Philosophien und viele Produkte. Und jeder Körper ist anders. Was der eine verträgt, ist nicht unbedingt gut für den nächsten. Fakt ist: unser Körper braucht Kohlenhydrate für die Leistung wie ein Flugzeug Kerosin zum Fliegen braucht. Natürlich kann ein Organismus auch trainiert werden ohne Kohlenhydrate zu funktionieren. Die momentan unbeantwortete Frage in diesem Fall heisst: wie gesund ist das? Wie nachhaltig wird zB. die Leber belastet? Für uns (Toni Hasler, mein Ernährungscoach) galt immer, dass ich während der Leistung kohlenhydrathaltige Getränke und Gels (diverse Zuckerarten) zu mir genommen habe. Für einen Extraboost habe ich im Training und auch im Wettkampf in Hawaii ua. nach dem Radfahren - direkt vor dem Lauf - ein kaltes Red Bull getrunken. Das gab mir immer Flügel. Viele Athleten haben es mir nachgemacht. Aber ich rate allen es zuerst im Training zu versuchen und im Wettkampf keine Experimente zu starten!

Wie motivierst du dich an lustlosen Tagen?

Ich war früher ein wirklicher Couch-Potato. Lieber sitzen als gehen. Von joggen gar nicht zu sprechen. Mein innerer «Neandertaler» war sehr gross und hat immer gewonnen. Als ich Coach Toni kennen gelernt habe, hat er mir vorgeschlagen, mit mir selbst eine Abmachung zu treffen. Meine Abmachung lautete 3x in der Woche für 20 Min zu trainieren. Ich hatte viele Ausreden und manchmal habe ich es rausgeschoben bis Ende Woche. Dh. ich bin dann am Freitag nach der Arbeit, am Samstag und Sonntag gegangen. Die nächste Woche habe ich es mir dann besser eingeteilt. So habe ich auch langsam gelernt, dass mir diese 20 Minuten etwas geben. Dass es mir danach jedes Mal besser geht. Und bald schon war an dem Punkt wo ich nicht mehr darauf verzichten wollte. Und ich realisierte, dass ich mir diese Zeit nehmen und gönnen darf.